Wie man Weihwasser herstellt und dessen Gebrauch

Mai 27th, 2010 von Hans Blazejewski

Angebl. Opferbecken aus der Pruzzenzeit,
zum katholischen Taufbecken mißbraucht.
Burg Schaaken/Osptreußen
  
Liebe Blogfreunde. Ich war Besuch machen und wie es sich gehört, hab ich Ihnen auch etwas mitgebracht. Diesmal wieder einge Stimmen aus verschiedenen Foren, die sich über das sogenannte Weihwasser ausgelassen haben. Wie man es macht, wo man es bekommt, was es bewirkt und so. Mögen Sie sich an meinem Mitbringsel erfreuen. Besonders an dem schönen Wort "Heiligkeitsdichte". Ein Begriff, von dem sogar die Googletrefferdichte nur zwei Hinweise kennt.

Hab da mal ne Frage. Ich brauch dringend geweihtes Wasser
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das ist kein Problem. Nimm ein kleines und verschließbares Glasfläschchen und gehe in eine katholische Kirche. Dort findest Du ein Becken mit geweihtem Wasser, für jedermann zugänglich. Fülle Dein Fläschchen und verschließe es gut. Schon hast Du Dein Wasser. Achte jedoch darauf, daß das Fläschchen »jungfräulich« ist. Also Neu und absolut ungebraucht.
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da kommt doch wieder einmal die typische Erziehung unserer Kultur zum Vorschein. Das Vorrecht auf geweihtes Wasser hat also nur die Kirche, sie hat sozusagen das Monopol darauf?
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ist eben der Priester sozusagen der Fachmann dafür. …
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Ja, an Weihwasser an sich ist hier in Mecklenburg recht schwer ranzukommen.
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Ich bin ehrlich gesagt nicht ganz rein genug, um Wasser zu segnen und wer weiß, was ich dabei alles für Mist baue. Aber vielleicht später mal, wenn ich mir die Hände gründlich gewaschen habe
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Stelle Dir doch mal vor, Dein Wasser wird von einem Priester geweiht, der gerade noch ein Kind missbraucht hat.
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Ist aber eh egal, da wir »Nichtkatholen« ja eh alles Ketzer sind und uns ja das Himmelreich sowieso verschlossen bleibt…….
Insofern nutzt dann ja auch das geweihte Wasser nichts
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Mach es doch , wie Salat-soße (individuell). So, wie es dir gefällt, bzw. schmeckt.
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im grunde genommen fand die ganze zeremonie [Wasser weihen]statt weil wir uns von den »bösen zungen« wie wir es nennen, befreien wollten
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Man sagt, der Teufel scheut das (Weih-)Wasser.
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Ich weiss, dass es eine hohe Chance gibt, dass Weihwasser gegen Verstopfung hilft. Es ist so verkeimt, dass die Verdauung sehr schnell versuchen wird es nach oraler Inkorporation zu endsorgen.
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Soviel ich weiß, kann Weihwasser mit ‚normalem Wasser gemischt werden und die Mischung ist genauso geweiht wie das Weihwasser selbst- Die Heiligkeitsdichte nimmt also bei Verdünnung nicht ab 
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dann hat also die katholische Kirche die Homöopathie erfunden 😉
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Stell dir mal vor, du schwenkst da gerade deine Füße im Weihwasser, und der Pfarrer kommt rein. 😉
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Wer in eine Kirche geht, um das Weihwasserbecken auszusaufen, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen. 😉
Egal ob das Weihwasser nun Trinkwasserqualität hat oder nicht
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Eine alte Frau schöpfte in der Dorfkirche mit beiden Händen Weihwasser und schüttete es draußen vor der Kirche auf den Friedhof; mit der Bemerkung: »Da, arme Seeln, saufts nur, saufts!«
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Damit machen die doch immer dieses Gebet, bei dem man sich im Gesicht und auf der Brust rumtätschelt. Besser kann ich es gerade nicht erklären.
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Der Pfaffe ( auch mein Lieblingswort ) macht dann so ein paar Handbewegungen in die Luft, spricht einige geheime Beschwörungsformeln und siehe da, fertig ist das heilige Wasser. Nur das es danach auch sprudelt, hat noch keiner geschafft.
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Ist auch das Problem mit Bischöfen im Freibad: Eine falsche Handbewegung und alles ist Weihwasser.
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Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Misstrauensvotum gegen den lieben Gott.
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  Es gibt ja jetzt Weihwasserpistolen mit verschiedenen Reichweiten, mit denen der Priester gezielt das geweihte Wasser einsetzen kann, ohne Streuverluste.
 

Und, liebe Leser, was fällt Ihnen zu diesem Thema ein? Schreiben Sie doch einen Kommentar.

 

Geschrieben in Kritisches, Okultismus, Religion | 12 Kommentare »

12 Kommentare

  1. Gabriele Bruns-Härig sagt:

    Genauso wie jeder Mensch sein eigenes Süppchen oder Kaffee kochen kann, ist auch JEDER, der’s will in der Lage, „Weihwasser“ selbst herzustellen. Denn wir alle tragen den göttlichen Funken in uns… den meisten bekannt als S e e l e oder Licht im Menschen… der direkten Verbindung mit dem Schöpfer, Gott oder wie auch immer wir die höhere Kraft bezeichnen mögen… vorausgesetzt wir glauben daran.

    Allein dieser Tatbestand verleiht jedem menschlichen Wesen die Fähigkeit, diesem Wässerchen „geheiligte“ Energie einzuhauchen. Es kommt meiner Meinung nach nur auf die Absicht und das individuelle „Einverleiben“ dieser Intention an.
    Hätten wir Menschen mehr Selbstvertrauen und weniger Angst, wären weitaus weniger Greueltaten und Missbräuche seitens kirchlicher Instanzen jemals möglich gewesen und auch heute noch ständig an der Tagesordnung!

    Gabriele

  2. Gabriele Bruns-Härig sagt:

    PS:
    … und es gäbe das begehrte WEIHWASSER dort, wo und wann es gebraucht würde in den benötigten Mengen!

    Gabriele

  3. Brand sagt:

    Gibt es denn echte Nachfrage nach Weihwasser?
    Vor meinem geistigen Auge entsteht gerade der Weihwasser-Online-Shop.

    Gruss

    Wolfgang Brand

  4. Ellen sagt:

    Wo kann ich diese „Weihwasserpistole ohne Streuverlust“ kaufen ? Habe einige Kunden (in meiner 5-Sterne-Pommesbude) die sich bestimmt ab und zu über einen gezielten Schuss freuen würden.
    Was würde passieren, wenn ich meine Würstchen im Weihwasser heiss mache, sind die dann auch geweiht?
    Gruss Ellen

  5. Hans Blazejewski sagt:

    Liebe Ellen.
    Die Weiwasserpistolen sind nur für den internen kirchlichen Gebrauch. Man kann sie daher auch nicht käuflich erwerben. Der Gebrauch ist nur den bestallten christlich-katholischen Sektenpriestern, nach vatikanischer Genehmigung, gestattet und unterliegt strengen Auflagen. Zum Beispiel ist ein Weihwasser-Waffenschein unabdingbar.
    Nun bin ich kein Weihwasser-Experte als solcher, daher kann ich mich auch zu ihren weiteren, etwas seltsamen Fragen, nicht verbindlich, ja nicht einmal unverbindlich äußern.
    Aber denken Sie bitte daran: Es gibt zwischen Himmel und Erde, insbesondere im Vatikan, mehr Seltsamkeiten als wir uns erträumen können.

    Gruß zurück
    Hans B.

  6. Ellen sagt:

    Hallo Hans,
    also das mit der Weihwasserpistole und dem unabdingbaren Waffenschein ist ja wirklich kompliziert – Schaaade.
    Und zu meinen „seltsamen“ Fragen muß ich gestehen, ist ja auch eine seltsame Thematik. Und meine Kunden erst, Sie haben ja keine Ahnung, wie seltsam die manchmal sind. (Stimmts Herr Brand?)
    Zum Weihwasser an sich: ich glaube, der Golf von Mexiko könnte gerade eine Menge davon gut gebrauchen. Versuch macht klug.
    Zum Vatikan: da wundert mich nichts mehr.
    Gruss Ellen

  7. Brand sagt:

    Hans

    Ellen ist die Chefin meiner Stamm-Pommesbude und meine Jaegermeistergeliebte…immer treu bis die Flasche leer ist und danach…

    Wolfgang

  8. Ellen sagt:

    Hallo, sehr geehrter Herr Jägermeister Brand, vielen Dank für Ihren Kommentar!! (Ich hoffe, Sie verzeihen mir, lieber Hans, dass ich Sie gerade vernachlässige) Ok. Ich liebe Jägermeister, ich zelebriere den Ausschank – wirklich!!
    Ncht nur mein Jägermeisterwasser ist heilig, nein, ich bin sogar scheinheilig.
    Also, mein Jägermeistergeliebter, warum glaust Du, ich brauche ich so eine „Waffe“ nicht.
    Hans, bitte helfen Sie mir und wenn es nur der Glaube an das ach so heiss geliebte Wasser ist.
    Übrigens: bei mir gibt es keine leeren Flaschen.
    In Demut Ellen

  9. Ellen sagt:

    Nachtrag:
    Sorry Herr Brand: was soll das heissen : … und danach …
    Haloooo?

  10. Brand sagt:

    Liebe Ellen,

    Das heisst dass, Du machst dann eine neue auf!

  11. Maria sagt:

    Weihwasser sollte nicht von jedem hergestellt werden sondern nur von der Kirche die auch wissen was sie tun.

  12. Benedikt sagt:

    Ich finde es echt traurig, wie sch manche Leute lustig über die katholische Kirche machen… Solange sie Geld am Konto und essen im Kühlschrank haben ist ihnen alles egal. Aber wenn das mal nicht mehr ist, was dann? Gott kann man nicht verlieren. Ihn hat man ein Leben lang.

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