Aus dem Leben eines pubertären Vaters
Februar 16th, 2010 von Hans Blazejewski
Bitte lesen Sie meine gesammelten Twitterbemerkungen aus dem Leben eines pubertären Vaters.
Nun könnte man glauben, dies sei ausgedacht. Aber wer selbst Pubertierchen hat, der kann diese kleine Aufzählung mühelos erweitern.
Mein Pubertierchen, im folgenden PT, hört Radio. Sie nun auch: Zimmerwände schwarz/lila + Totenköpfe. Fragte nur ob sie auch in einem Sarg schlafen will. Ei war die schlecht drauf.
PT lieb. Hat gekocht. Nudeln sollten es sein. Die Feuerwehr war auch lieb + hat Wasser gebracht. Schwarze Spaghetti sehen so traurig aus 🙁
PT spricht jetzt vornehm mit mir. Ich sagte: Fege bitte die Küche. PT: Wo habt ihr denn hier einen Besen? Erwiderte: Den reitet ihr soeben
PT hält sich jetzt einen gegeelten Kampfgockel. Den, nicht mich, nimmt sie mit in die Disco. Was machen die da?
Pt’s gegeelter Kampfgockel will jetzt hier beischlafen. Erwiderte, ich dulde keine Hähne in der Wohnung. Kommt es nun zum Kampf Hahn gegen Hahn?
PT die Schultasche nachgelaufen. Ich in Filzlatschen. Voll peinlich. Wahrscheinlich glaubt sie, es geht jetzt bei ihr mit Alzer los.
Habe Verbot, Zimmer meines PT zu betreten. Erwiderte, nur Masochisten und PT’s würden freiwillig. Stelle fest, mich gibt’s nicht mehr.
Mein PT wohnt in einem Müllzimmer. Überall Slips, Bras etc. Auch in Joghurtbechern und auf der Stehlampe, Was machen wir falsch?
Mein PT sagt ich sei voll peinlich. Beim shoppen durfte ich meine Börse abgeben und vor der Tür warten. Es hat geregnet.
Ich darf mein PT zum Tanzkurs fahren. Hin und Zurück. Einzige Auflage: Ich muß hundert Meter vorher halten. Sie mag es wohl, wenn mein Blick ihr folgt.
Mein PT peelt sich jetzt, sogar die Nasehaare. Ich hab beschlossen, mich nicht mehr zu rasieren. Auch nicht in der Nase.
Bad seit 3h besetzt. Außen eine Zettelbotschaft für mich: Ich schäle nicht, ich epiliere meine Haare. Trotzdem rasiere ich mich nicht mehr.
Mein PT sagt: Was willst du eigentlich! Schließlich bin ich in der Pubertät. Waldorf-Kinder dürfen das.
Mein PT schont seinen Wortschatz. Meistens sagt es nur: Weiß auch nich. Morgen, vorm Zähnezeigen, frag ich es: Wie heißt du?
Dort wo der Mensch Augen hat, befinden sich bei meinem PT Dolche. Ich hab es heute morgen gefragte: Wie heißt du?
Pt’s gegeelte Kampfgockel hat sich an meinen Pampuschen vergriffen. Habe ihm, von Mann zu Mann, meine Hahnenkamm-Kondis angeboten
Habe PT’s 30° Wäsche gleich im 1. Versuch auf Zwergengröße eingekocht. Jetzt hab ich die Arschkarte.
Sie wissen, daß PT sich an nicht öffentlich sichtbaren Bereichen die Haare … Nun wächst ihr ein Damenbart. Natürlicher Wildwuchs, sozusagen.
PT’s gegeelter Kampfgockel muß sich jetzt bei der BuWe die Hörner schleifen lassen. Ab sofort nur noch Wochenend-Kikeriki. Oh wie wunderbar.
PT hat hübsch getan und ihre leere Geldkatze gezeigt. Habe zurückgelächelt und meine leere Geldkatze dagegen gehalten. The match ends 1:1
Habe heute Morgen gekocht. Mein PT hat die ungenießbaren Zutaten geliefert. Zum Nachtisch gab es lauten Wortwechsel.
Geschrieben in Satire | 1 Kommentar »
März 3rd, 2010 um 2:28 pm
Ja, so läuft das leben im sinne des Wortes…
Liebe Grüße Paula